Lernmotivation

Lernmotivation hängt vom Lernerfolg ab. Fehlt dieser, kann das zur Folge haben, dass Jugendliche ihre Motivation verlieren, keine Beziehung zum Lernstoff aufbauen und ihnen das Bedürfnis fehlt, sich mit den Lerninhalten auseinanderzusetzen. Wenn Kinder und Jugendliche nicht erfahren, dass Anstrengen sich lohnt, tun sie es in der Regel nicht.

 

Gedächtnis

Kinder lernen durch Handeln und Bewegung. Das schafft Aha-Momente, durch die Inhalte im Gedächtnis verankert werden. Wichtig ist auch, bei der Arbeit auf die Stärken der Kinder zu setzen, um zu verhindern, dass ihr Gedächtnis blockiert wird.


Selbstwertgefühl

Durch ein besseres Selbstwertgefühl werden Kinder ruhiger, sicherer, fröhlicher und ausgeglichener. Ist das Gefühl gestört, kann das zu Lernproblemen und einer Schulaversion führen.


Begabung / Hochbegabung

Hochbegabung ist eine Intelligenz, die weit über dem Durchschnitt liegt. Bei den Betroffenen treten manchmal soziale und psychische Probleme auf.


"Es gibt zur Zeit keine einheitliche anerkannte Definition, was Hochbegabung eigentlich ist. Allgemein - aber doch sehr unpräzise - lässt sich sagen, dass das hochbegabte Kind Gleichaltrigen auf musischem, sportlichem oder intellektuellem Gebiet weit voraus ist. Während es für musische und sportliche Begabungen in unserer Gesellschaft eine sehr hohe Akzeptanz gibt, trifft dies bei einer intellektuellen Begabung häufig nicht zu. Über die Gründe hierfür kann nur spekuliert werden.

Begabung ist lediglich ein Potenzial. Um dieses Potenzial in Leistung umsetzen zu können, ist es notwendig, dass die besondere Begabung von Eltern, Umfeld und Schule erkannt und akzeptiert wird und das Kind eine entsprechende Förderung erfährt. Diese zu erkennen, setzt aber das Wissen um Hochbegabung voraus.

Ob ein Kind hochbegabt ist, kann von seinen Eltern, von seinen Erziehern oder Lehrern, von Psychologen oder auch von Kinderärzten herausgefunden werden. Voraussetzung ist aber auch hier das Wissen um Hochbegabung und die Bereitschaft, sie zu akzeptieren. Intelligenztests sind ein Versuch, die Begabung zu messen, und die Entscheidung, ob eine Hochbegabung vorliegt, zu objektivieren."

DGhK

 

http://www.dghk.de/hochbegabung

 

http://www.logios.de/hochbegabung

 

http://www.welt.de/politik/deutschland/article109581679/Hochbegabung-ist-mehr-als-gute-Schulnoten.html


Lese-/Rechtschreibschwäche LRS

Kennzeichen der LRS sind Schwierigkeiten beim Lesen, langsames und fehlerhaftes Lesen, viele Schreibfehler sowie Probleme beim Erwerb der geschriebenen Sprache.


"Charakteristische Probleme beim Lesen und Schreiben

  • Niedrige Lesegeschwindigkeit, häufiges Stocken, Verlieren der Zeile im Text, aber auch das Auslassen, Vertauschen oder Hinzufügen von Wörtern, Silben oder einzelnen Buchstaben. Das Gelesene kann zum Teil nur unzureichend wiedergegeben bzw. interpretiert werden.
  • Hohe Fehlerzahl bei ungeübten Diktaten aber auch abgeschriebenen Texten. Wörter werden teilweise fragmenthaft, im selben Text häufig auch mehrfach unterschiedlich falsch geschrieben. Hinzu kommen auffallend viele Grammatik- und Interpunktionsfehler und oft eine unleserliche Handschrift."

Quelle: bvl-legasthenie.de

 

http://bvl-legasthenie.de/legasthenie/definition

 

Rechenschwäche (Dyskalkulie)

Die Betroffenen haben Verständnisprobleme in den Bereichen Zahlbegriff, Grundrechenarten, Dezimalsystem und Mengen. Aufgrund einer subjektiven Rechenlogik machen sie immer die gleichen Fehler.


"Charakteristische Probleme mit Mengen und Zahlen:

Bereits im Vorschulalter fallen Schwierigkeiten auf, Mengen einzuschätzen, zu vergleichen oder zu sortieren. Die Fähigkeit, Gegenstände abzuzählen oder Mengenbilder gesprochenen Zahlwörtern zuzuordnen ist eingeschränkt. Erstes anschauliches Rechnen mit Gegenständen fällt schwer. Fragen nach "kleiner", "größer", "mehr" oder "weniger" können vom Kind nicht beantwortet werden.
Später werden im Hunderter- und Tausender-Zahlenraum die Stellenwerte vertauscht oder verdreht. Das Rechnen mit Maßeinheiten (Geld, Gewichte, Längenmaße) bereitet große Schwierigkeiten. Auch das Ablesen der Uhrzeit klappt nicht.

Charakteristische Probleme mit den Rechenfertigkeiten:

Grundsätzlich gilt für alle Kinder mit Rechenstörungen: Sie haben die Mathematik grundsätzlich missverstanden. In der ersten Jahrgangsstufe fallen Dyskalkuliker selten durch besondere Rechenschwierigkeiten auf. Alle Kinder kommen über das Zählen zum Rechnen. Rechenschwache Kinder sind allerdings deutlich langsamer als ihre Klassenkameraden. Sie kommen lange nicht ohne Zählhilfen aus (Finger, Stifte, Steine etc.), da sie nachhaltig beim Abzählen bleiben und sehr deutlich auch auf die Zählhilfen als – wie auch immer geartete Orientierungshilfe – angewiesen sind. Kinder mit einer Rechenstörung haben keine Vorstellung davon, dass Zahlen Stellvertreter von Mengen sind. Zahlen sind inhaltsleere Symbole, die wie bei einem Zahlen-Alphabet herauf und herunter gezählt werden.

Besondere Schwierigkeiten bereiten Zehner-Übergänge sowie der Wechsel zwischen den Rechenarten. Die Zerlegung von Zahlen, Platzhalter-Aufgaben oder Umkehr-Operationen werden nicht verstanden und willkürlich gelöst. Schwierig erscheint auch das Verstehen und die Umsetzung der Rechenoperationen.

Im Bereich der Text- und Sachaufgaben kommen oft zahlreiche unterschiedliche Fehlermöglichkeiten zusammen, die Kinder finden keinen Zugang zur Umsetzung des Textes in Rechenaufgaben, weil sie schon beim Durchschauen der Aufgabenstellung scheitern.

 

Quelle: bvl-legasthenie.de


AD(H)S

Kinder und Jugendliche mit AD(H)S haben Aufmerksamkeitsstörungen, sind hyperaktiv und impulsiv. Diese Störung beginnt bereits im Kindesalter.


"Kinder mit ADHS haben viele Probleme. Häufige fallen sie auf durch Unkonzentriertheit, motorische Störungen, leichte Ablenkbarkeit und Tagträumereien, sie hören gut - nehmen aber nicht alles wahr, denken und reagieren oft langsam, vergessen viel, sind affektlabil und weinen leicht, regen sich schnell auf, sind leicht gekränkt, fühlen sich ungeliebt und missverstanden, machen stundenlang Hausaufgaben und arbeiten in der Schule zu langsam, haben »Sprechdurchfall«, können nicht abwarten, zeigen oft Ängste etc.

Dabei darf man aber nicht vergessen, dass Menschen mit ADHS auch außergewöhnliche Stärken aufweisen:

  • starker Gerechtigkeitssinn,
  • Fürsorge für Schwächere,
  • Kreativität in vielen Bereichen,
  • Konzentrationsfähigkeit auf starke Interessen,
  • Fähigkeit zu unkonventionellen Lösungen,
  • Verhandlungsgeschick,
  • rhetorische und sprachliche Fähigkeiten,
  • Tierliebe,
  • interessante Persönlichkeit.

Die Herausforderung liegt darin, die positiven Eigenschaften zu erkennen und bei der Schul-und Berufswahl zu nutzen, und die Schwächen durch Therapie und Übung zu verbessern. Dann sind auch Menschen mit ADHS in der Lage, ein erfolgreiches Leben führen. Man kann zumindest spekulieren, dass so mancher Politiker, Musiker, Forscher, Journalisten, Manager, Unternehmer, Künstler usw. eine schwierige Kindheit/Schulzeit hatte und das womöglich auf ADHS zurückzuführen ist ..."

 

Quelle: adhs-deutschland.de

 

http://www.adhs-deutschland.de/Home.aspx

 

http://www.adhs.de/